Programm

Auf den Spuren schwarzer Geschäfte

Die Schweiz war weder Kolonialmacht noch Seefahrernation, und dennoch waren Schweizer*innen vollständig in das weitreichende europäische Netz an Finanz- und Handelsbeziehungen integriert. Mit dem sogenannten Dreieckshandel kamen neue Produkte und Nahrungsmittel nach Europa und in die Schweiz. Schweizerische Handelshäuser und Familien tätigten Investitionen in den transatlantischen Sklavenhandel, gründeten Siedlerkolonien in den Amerikas, oder profitierten durch Textilexporte.

Die Ausstellung von Cooperaxion wirft einen kritischen Blick auf die Rolle der Schweiz im transatlantischen Sklavenhandel und Kolonialismus und zeigt auf, wie die Folgen dieser frühen Globalisierung bis heute nachwirken. Die Stiftung Cooperaxion engagiert sich für neue Perspektiven entlang der einstigen Sklavenhandelsrouten. Die Projekte in Liberia und Brasilien helfen beim Aufbau von sozialen und wirtschaftlichen Strukturen. In der Schweiz sensibilisiert Cooperaxion in einem Bildungsprojekt für die einstigen Verflechtungen in den transatlantischen Sklavenhandel und Kolonialismus und die heutigen Nachwirkungen.

26.01.2017